SW-Ansicht

Kulturelle Netzwerke

Kulturloge Ruhr

  • Die Vielfalt und Qualität des kulturellen Angebots der Metropole Ruhr ist einmalig. Gleichzeitig kann sich eine Vielzahl der Menschen im Ruhrgebiet die Eintrittspreise für kulturelle Veranstaltungen nicht leisten. Die Kulturloge ist ein gemeinnütziger Verein, der es sich zur Aufgabe macht, diese Lücke zu schließen. Er ermöglicht finanziell schwach gestellten Menschen durch die kostenfreie Vermittlung nicht verkaufter Veranstaltungstickets  die Teilhabe am kulturellen Leben. Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kulturloge bieten Kulturgästen telefonisch diese Tickets an.
  • Das Konzept der Kulturloge basiert auf der Idee der „Tafeln“.
  • Ohne das Engagement ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wäre die Arbeit der Kulturloge Ruhr nicht möglich. Ihre Unterstützung bei der Gewinnung von Gästen und Vermittlung von Veranstaltungstickets wird dringend benötigt.
  • So unterschiedlich wie die Kultur sind auch die Gäste der Kulturloge Ruhr. Doch in einem Punkt sind sie sich gleich: Sie besuchen hochkarätige Veranstaltungen, nehmen Platz in den Sälen des Ruhrgebiets – sie zahlen mit nichts als einem herzlichen Dankeschön.

    Gast werden können Sie, wenn Sie monatlich weniger als 930 Euro Einkommen zur Verfügung haben (Dieser Wert gilt für einen Einpersonenhaushalt. Generell gilt die Armutsgrenze laut der OECD.) oder Sie Empfänger einer Transferleistung des Staates sind (ALG-II, Grundsicherung, Wohngeld, BAföG).

Informationen

Kulturloge Ruhr Zweigstelle Waltrop

Waltrop Akademie für Bildung &. Beruf e.V.
  • Gesamtschule Waltrop
  • Brockenscheidter Straße 100
  • 45731 Waltrop
  • Tel.:02309 7853232
  • Bürozeiten: Mittwoch 16.00 bis 18.00 Uhr

Internet: Kulturloge-Ruhr

Zentrale im Kulturhaus Essen

Rübezahlstraße 33
45734 Essen
Telefon 0201 / 171 955 90
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Bürozeiten: Montag, Dienstag und Donnerstag 12.00 Uhr - 15.00 Uhr
Mittwoch 12.00 Uhr - 18.00 Uhr

Kulturelle Netzwerke der Landesregierung in Nordrhein-Westfalen

Die Landesregierung versteht ihre Kulturpolitik in Nordrhein-Westfalen als eine aktive, auf gesellschaftliche Entwicklungen reagierende Politik. Um sie zielgerichtet umsetzen zu können, bedarf es eines Netzwerkes von vielen Helfern. Die Landeskulturpolitik wird kooperierend, nicht verwaltend betrieben.

Ihre Akteure kommen aus vier verschiedenen Sektoren. Da gibt es zunächst einmal die öffentliche Kulturförderung und -politik vom Land als auch den Kommunen. Daneben gibt es Wirtschaftsunternehmen, die Kultur fördern, sowie Vertreter des privat-gemeinnützigen Sektors. Dabei sind die Grenzen zwischen den Sektoren zum Teil fließend. Sie alle agieren möglichst Hand in Hand und im regen Austausch miteinander, sei es direkt, sei es über die Kulturabteilung der Landesregierung.

Wer verbirgt sich hinter diesen Begriffen? Einige Beispiele:

  • Die RUHR.2010 GmbHwar Ausrichterin der Kulturhauptstadt 2010 mit 300 Projekten im ganzen Ruhrgebiet. In den kommenden Monaten soll über eine Nachfolgestruktur entschieden werden.
  • Die Kultur Ruhr GmbHist die Organisatorin der RuhrTriennale, des wohl strahlkräftigsten Kulturfestivals in Nordrhein-Westfalen.
  • Der Landschaftsverband Rheinland (LVR)und der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL)sichern und pflegen das kulturelle Erbe des Landes. Sie unterstützen zahlreiche Museen, Ämter für Denkmal-, Archiv- und Museumspflege, wissenschaftliche Kommissionen, landeskundliche Institute sowie Medienzentren. Sie fördern die Landestheater und -orchester sowie regionale Kultur wie zum Beispiel die weltberühmte, alle zehn Jahre stattfindende "Skulptur Projekte Münster".
  • Das NRW KULTURsekretariat in Wuppertal kreiert und organisiert diverse Projekte, Festivals, Förderprogramme und Programmreihen in verschiedenen Kunstsparten wie zum Beispiel das "Impulse"-Theaterfestival. Zudem führt Wuppertal Wettbewerbe und Auftragsvergaben sowie Austauschprogramme durch. Ein neuer Schwerpunkt ist die Internationale Kulturarbeit auf kommunaler Ebene.
  • Das Kultursekretariat NRW in Gütersloh konzentriert sich auf die Förderung von kreativen Kulturangeboten für Kinder und Jugendliche wie zum Beispiel das Landesprogramm "Kultur und Schule" oder den SommerLeseClub "Schock Deine Lehrer! Lies ein Buch!", der sogar über die Landesgrenzen hinaus Teilnehmer gefunden hat.
  • Die Kunststiftung NRW konzentriert sich vor allem auf die Förderung und Mitwirkung bei herausragenden Vorhaben der Präsentation und Dokumentation von Kunst und Kultur in Nordrhein-Westfalen, den Erwerb und die Sicherung von Kunstgegenständen mit herausragender Bedeutung für das Land sowie die Förderung besonders begabter Künstlerinnen und Künstler und des internationalen Kulturaustausches.
  • Die Filmstiftung NRW unterstützt jede Phase der Filmproduktion fürs Kino von der Idee über das Drehbuch und die Produktion bis hin zum Verleih und Vertrieb und fördert die jeweiligen Akteure. Außerdem engagiert sich die Filmstiftung NRW in den Bereichen Vernetzung, Aus- und Weiterbildung. Ein Grundprinzip der Förderung besagt, dass für jeden erhaltenen Euro mindestens 1,50 Euro in Nordrhein-Westfalen ausgegeben werden müssen.
  • Nichtstaatliche Kulturfonds und Kulturbüros wie das NRW Landesbüro Tanz, das Frauenkulturbüro NRW, das NRW Landesbüro Freie Kultur e.V.oder die Landesarbeitsgemeinschaften Soziokultureller Zentren NW. Die Landesarbeitsgemeinschaft konzentriert sich auf kulturelle Projekte, die die gesellschaftliche Bedeutung von Kunst und Kultur in den Mittelpunkt stellen. Die Landesregierung hilft unter anderem ausgewählten Soziokulturellen Zentren im Modellprojekt "Konzeptförderung Soziokultur" bis 2011, ihre künstlerischen Schwerpunkte auszubauen.
  • Netzwerke kulturpolitischer Akteure wie zum Beispiel der Kulturrat NRW, ein Zusammenschluss von über 80 Organisationen aus allen Bereichen der Kultur, und die Kulturpolitische Gesellschaft, ein bundesweiter Zusammenschluss kulturpolitisch interessierter und engagierter Menschen aus den Bereichen Kulturarbeit, Kunst, Politik, Wissenschaft, Publizistik und Kulturverwaltung.
  • Netzwerke kultureller Akteure und Einrichtungen wie zum Beispiel der Landesmusikrat.NRW, der Deutsche Bühnenverein NRW, der Landesverband der Bibliothekenoder der Landesverband der Musikschulenmit dem Projekt "Jedem Kind ein Instrument".
  • Interessensverbände der Künstler wie zum Beispiel ver.dioder der Bundesverband Bildender Künstler NRW.
  • Private und kirchliche Kulturakteure, -förderer und -stiftungen wie zum Beispiel der Verein Pro Ruhrgebiet, der Arbeitskreis Kunst und Kultur der Evangelischen Landeskirche oder die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, die das neue Folkwang Museum in Essen komplett finanziert hat.
  • Ehrenamtlich Tätige, die sich der Pflege, Erhaltung und Weiterentwicklung des kulturellen Lebens in Nordrhein-Westfalen widmen.

Info:

Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport
des Landes Nordrhein-Westfalen